Putin

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An einem Tag im Februar 2016 beschloss unser freiwilliger Helfer Luc, noch eben mit dem Auto zum Einkaufen zu fahren. Nach einer Viertelstunde war er wieder zurück und weil es bereits dunkel war, schloss er das Eingangstor von innen ab. Als er zurück kam, um die Einkäufe aus dem Auto zu holen, kam eine junge schwarz-weiße Katze unter seinem Auto hervor. Sie wollte gestreichelt werden. Luc nahm die Katze und ging mit ihr ins Haus.

Wir stellten fest, dass es sich um einen Kater handelte, unkastriert und sehr zahm. Das Tier war zweifelsohne auf unserem Gelände abgesetzt worden, ohne Transportbox oder ähnliches. Er hätte leicht überfahren werden können, mit der stark befahrenen Straße direkt auf der anderen Seite des Zaunes. Moment mal… war er wirklich ohne irgendetwas ausgesetzt worden? Am Morgen, als wir das Eingangstor öffnete, stand da ein Stapel Futternäpfe und ein paar angebrochene Säcke Futter. Das hatte er also als Gepäck mitbekommen, während er selbst sich in diesem Moment bereits irgendwo auf dem Gelände aufhielt, sich fragend, wo er jetzt gelandet war.

Zum Glück fand sich schnell ein gutes neues Zuhause für Duster, der nach dem Auto benannt wurde, unter dem er hervorgekrochen war. Dort wird er nun fein verwöhnt. Aber es bleibt unbegreiflich, dass Menschen sich auf so verantwortungslose Weise ihres Haustieres entledigen.

Ein paar Wochen später war es wieder so weit. Nachdem wir abends noch kurz weg waren, auch diesmal zum Einkaufen, fanden wir vor dem verschlossenen Tor noch eine Transportbox mit wiederum einer schwarz-weißen Katze darin. Die Transportbox stand zwar vor der Tür, aber fast auf dem Fahrradweg. Jemand hatte sich offensichtlich die Mühe gemacht, außerhalb unserer Sichtweite zu bleiben, als er oder sie die Katze dort absetzte. Es war kein Brief beigelegt, und auch sonst nichts. Es stellte sich heraus, dass es sich um einen Kater handelte, und diesmal kein Schmusekätzchen. Er ist eher eine Naturgewalt, die sich nicht davor scheut, sehen und spüren zu lassen, wenn er etwas nicht will. Wegen seines Verhaltens wird er wahrscheinlich hier auf dem Gnadenhof wohnen bleiben.

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