Sjors ist tot (Bericht vom 2. November 2012)

access_time 06-12-2013

Leider mussten wir die- immer wieder schwierige, aber zu unserer Verantwortung gehörende- Entscheidung treffen, Sjors einschläfern zu lassen.

Sjors war ein fast vollständig blinder und tauber Rüde, der kurz vor Pfingsten ein paar Dörfer entfernt gefunden und zum Bauhof gebracht worden war.

Als die Finder hörten, dass er das ganze Pfingstwochenende nicht versorgt werden würde, und sie den Schlüssel nicht bekommen würden um ihm selbst Futter und Wasser geben zu können, riefen sie uns an, um zu fragen, ob der kleine Oldie solange zu uns kommen könne. Der Tierarzt schätzte Sjors auf mindestens 17 Jahre.

Sjors bewegte sich von Anfang an sehr verlangsamt und schwach und lebte total in seiner eigenen Welt. Es war ein Wunder, dass er das Herumlaufen auf der Strasse überlebt hatte. Wir sagten immer, dass er läuft als hätte er Drogen genommen.

Wenn er so umherlief, war er oft ganz unruhig, als ob er irgendetwas suchen würde aber nicht wüsste, was. Aber sobald Futter ins Spiel kam, war er hellwach!
In den letzten Tagen schien Sjors nicht mehr er selbst zu sein. Er fand den Weg nicht mehr und manövrierte sich draußen in die unmöglichsten Situationen. Er lief sich in Ecken und flachen Kuhlen fest und geriet dann völlig in Panik. Am Montag schlief er den ganzen Tag und hatte kein Interesse mehr an seinem Essen. Wir haben ihn dann am Dienstag schweren Herzens einschläfern lassen. Dabei durfte er ganz ruhig in seinem Körbchen liegen bleiben…
 

Wir hoffen, dass du endlich deine Ruhe gefunden hast, lieber Sjors, ruhe sanft.

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