Ein Erbe…. (Bericht vom juli 2011)

access_time 05-12-2013

Sonntagabend erhielten wir einen Anruf und wurden gefragt, ob wir 200(!) Hühner und Hähne aufnehmen könnten. Der Besitzer, der in einem der umliegenden Dörfer wohnte, sei vor einigen Tagen verstorben und die Tiere hätten weder Wasser noch Futter und sollten wahrscheinlich zum Schlachter gebracht werden.


 
Nach einigen Telefonaten und Gesprächen mit den Hinterbliebenen wurde deutlich, dass inzwischen schon etliche Tiere verendet waren oder abtransportiert worden waren. Zu guter Letzt sind dann 77 Hähne und Hühner zu uns gekommen. Eine beachtliche Vermehrung des Tierbestandes!

Die Tiere waren völlig ausgehungert und die Futternäpfe und Wasserschüsseln die wir bereit gestellt hatten, waren in wenigen Minuten leer. Auf dem Foto kann man erkennen, in welch schlechtem Zustand die Tiere sind. Das Federkleid schließt nicht gut an und sieht schmutzig aus. Einige Tiere waren bei ihrer Ankunft so schwach, dass sie sich kaum auf den Beinen halten konnten. Dies ging aber glücklicherweise schnell wieder vorbei. Außerdem wurden bei den meisten Tieren die Schnäbel weggebrannt. Das wird gemacht, damit sie sich nicht gegenseitig blutig picken, was sie aufgrund der Enge in ihren Käfigen tun würden.

Auf dem Foto ist vermutlich schwer zu erkennen, dass die Tiere erst 5-6 Wochen alt sind. Sie wurden gemästet, damit sie so schnell wie möglich groß und schwer werden und die Regale füllen können. Dieses Alter ist das höchste, was Schlachthühner und –hähne erreichen dürfen. Zum Glück bleibt diesen Tieren dieses grausame Schicksal nun erspart. Nachdem sie eine Zeit lang in Quarantäne verbracht haben, dürfen sie sich mit den anderen Hühnern und Hähnen bekannt machen. 

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