Ausgesetzte Katze wirft Junge in einem Kompostbehälter (9. April 2014)

access_time 11-04-2015

Vor kurzem wurden wir von einer besorgten Frau aus Sögel angerufen. Ihre Nachbarin hatte sie benachrichtigt, weil sie wusste, dass die Frau Katzen gerne mag. Im Garten der Nachbarin befand sich nämlich, schön warm in einem Kompostbehälter, eine Katze. Und die Katze hatte nicht umsonst nach einem warmen Ort Ausschau gehalten, sie hatte nämlich vier Kätzchen geworfen. Die Frau fragte, ob es möglich sei, die Tiere zu uns zu bringen, denn sie wusste mit einiger Sicherheit, dass die Katze anderen Nachbarn gehörte. Und die waren kurz zuvor mit Sack und Pack ausgezogen.

Die Katze hatte dadurch keine Unterkunft. Die Frau hätte die Katze gerne selbst aufgenommen, aber sie hatte bereits zwei Katzen und einen Hund, und ihre Mitbewohner waren nicht begeistert. Bei der Nachbarin im Garten konnten die obdachlosen Tiere auch nicht längerfristig bleiben. Doch zuerst mussten wir herausfinden, ob man sich der Katze, die aus einigem Abstand gefüttert wurde, überhaupt nähern kann.

Als wir am nächsten Tag wieder Kontakt hatten, meldete die Frau mit Begeisterung, dass sie die Katze streicheln konnte. Nach langem Besprechen beschlossen wir, die Kätzchen, deren Augen noch geschlossen waren, aufzunehmen. Allerdings musste dies provisorisch geschehen, da unsere Katzenquarantänestation derzeit voll ausgelastet ist. Zum Glück sorgte die Mutter gut für ihre Kleinen, so dass wir damit keine Arbeit hatten. Zwischen dem Komposthaufen und einer vielbefahrenen Straße befanden sich nämlich nur ein paar Häuser, darum waren wir zunächst besorgt, dass die Mutterkatze, der auch noch ein Auge fehlt, genau in dem Moment, in dem es so dringend nötig ist, überfahren würde. Und dann würden wir mit Fläschchen antreten dürfen.

Als die Frau die Mutterkatze mit ihren Babys zu uns brachte, drängten wir sie, die Angelegenheit beim Ordnungsamt zu melden, so dass die Gemeinde Sögel auf der Höhe bleibt in Bezug auf Katzenelend. Wir sind nämlich darüber mit der Gemeinde im Gespräch, und je mehr Informationen vorliegen, desto deutlicher wird die Notwendigkeit von beispielsweise einer Kastrations- und Registrierpflicht für freilaufende Hauskatzen. In Kürze werden die Gespräche hierüber wieder aufgenommen.

Katze Leela hat das alles mit Gelassenheit auf sich genommen. Sie ließ sich nicht aus der Ruhe bringen und sorgte liebevoll für ihre Babys. Aber obwohl sich inzwischen ihre Äuglein öffnen und sie noch ungefähr 10 Wochen bei ihrer Mutter bleiben werden, stellt sich natürlich wie immer die Frage: Wer hat ein warmes neues Zuhause für ein oder zwei dieser lieben kleinen Kätzchen? Bei Interesse bitte Kontakt aufnehmen via kontakt@gnadenhofmelief.de

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