Katzenleid (Bericht eingestellt am 08.Februar 2011)
Pressemitteilung vom Gnadenhof Melief in Sögel
Im vergangenen Jahr gab es in Sögel und den umliegenden Dörfern wieder viel Katzenleid. Vor allem die zahllosen Kätzchen, die jährlich geboren werden, stellen ein großes Problem dar. Es gibt viel mehr Katzen und Kätzchen als begeisterte, angehende Katzenbesitzer.
Dass es ein Märchen ist, dass man die Kätzchen leicht loswird, indem man sie gratis in der Zeitung anbietet, zeigt sich aus der Tatsache, wie viele (teilweise) gefundene Kätzchen beim Gnadenhof Melief oder bei der Tierarztpraxis Voss in Sögel angeboten werden. Und dann sprechen wir noch nicht über die Kätzchen, für die kein neues Herrchen gesucht wird, sondern die unter verdächtigen Umständen verschwinden oder ausgesetzt werden, ohne dass jemand eine Ahnung davon hat.
Wenn Sie dieses auch für eine schlechte Nachricht halten, so gibt es doch auch eine positive Botschaft für Sie: Sie können mithelfen, dieses Problem aus der Welt zu schaffen, indem Sie Ihren Kater oder Ihre Katze kastrieren lassen. Dies ist die einzige Art und Weise, um unnötigem Tierleid vorzubeugen! Auch Menschen, die aus Mitleid streunende Katzen füttern, wie gut es oft auch gemeint ist, vergrößern nur das Problem, wenn sie keine Sorge dafür tragen, dass die betreffenden Tiere auch kastriert werden. Die Katzen bleiben durch das Füttern an demselben Ort und die Population wird innerhalb kurzer Zeit schnell zunehmen. Bedenkt man, dass ein einziges Katzenpaar rein rechnerisch innerhalb von 5 Jahren ca. 13.000 Nachkommen hervorbringen kann, so leuchtet es schnell ein, dass die Kastration ein wirksames Mittel zur Vermeidung von weiterem Katzenleid ist.
Geschlechtsreife Katzen , besonders Kater, aber auch Kätzinnen, nutzen mit großem Eifer jede Gelegenheit, um das eigene Revier mit Harn zu „markieren“. Der Geruch des abgesetzten Urins ist äußerst unangenehm und penetrant. Kastrierte Katzen verzichten auf dieses Verhalten. Sie leben deutlich stressfreier und da sie auch auf langdauernde Streifzüge verzichten, sieht man seine kastrierte Katze häufiger! Trotzdem sind sie immer noch hervorragende Jäger, da sie sich auf die Jagd konzentrieren können.
Medizinisch gesehen läuft ein neutralisiertes Tier weniger Gefahr, durch Kämpfe verletzt , während ihres Umherstreifens auf der Suche nach Katze oder Kater überfahren oder Opfer der Übertragung sehr ansteckender Krankheiten wie z.B. Katzenaids zu werden. Untersuchungen belegen, dass kastrierte Katzen im Vergleich zu ihren unkastrierten Artgenossen doppelt so alt werden können. Die Tierarztpraxis Voss kann Ihnen hierzu alle medizinischen Informationen erteilen.
Wir sind davon überzeugt, dass auch Sie bereit sind, dieses gesellschaftliche Problem als Mitglied einer Gemeinschaft zusammen zu lösen. Denn es bleibt natürlich die Eigenverantwortung des einzelnen Katzenbesitzers oder desjenigen, der draußen streunende Katzen füttert, dass 2011 nicht wieder so viele überzählige Kätzchen geboren werden. Nutzen Sie die Gelegenheit mit Ihren Nachbarn zu sprechen, die eine unkastrierte Katze besitzen. Verdeutlichen Sie die Vorteile einer Kastration – für die eigene Katze, den Tierbesitzer und den allgemeinen Tierschutz!
Ein Gnadenhof wie Melief oder ein Tierheim kann keine Lösung hierfür bieten, die Lösung liegt in der Tierarztpraxis. Tierschutzorganisationen danken es Ihnen, da sie durch die Entscheidung für eine Kastration Ihres Tieres entlastet werden.
Natürlich sind Kosten mit einer Kastration oder Sterilisation verbunden, aber vergessen Sie nicht, was es kostet, wenn man statt 2 Katzen am Ende des Jahres 12 Katzen füttern, entwurmen und impfen muss.
Es wird auch empfohlen, wachsam zu reagieren, denn dies ist der Zeitraum, in dem Ihre Katze wieder rollig wird oder Ihr Kater loszieht, um rollige Katzen zu suchen! Werden Sie aktiv und beugen Sie endlosem Tierleid vor: Kastrieren Sie Ihre Katzen!
In Zusammenarbeit mit Kleintierpraxis Voss in Sögel
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