Katze lässt sich nicht verjagen… (Bericht vom 23. April 2012)
Am Freitag den 13. April stand plötzlich gegen 19.00 Uhr ein Mann mit einem Katzenkäfig, vor den er provisorisch ein Stück Pappe geklemmt hatte und den er auf dem Fahrrad transportiert hatte, vor der Tür. Er händigte uns sofort ein Schreiben der Gemeinde aus, in dem bestätigt wurde, dass der alkoholabhängige Eigentümer der Katze verstorben ist.
Der Mann erzählte, dass das Haus morgen übergeben werden soll. Wiederholte Versuche, die Katze wegzujagen (!) seien bisher missglückt, weil sie immer wieder zurückkäme. Er meinte, dass wir sie aufnehmen müssten. Denn ansonsten wäre das Aussetzen im Wald die einzige Möglichkeit… Ja, was kann man am freitags abends noch dagegen sagen… Bleibt einem da eine Wahl?
Anfang der nächste Woche war sie zur Blutuntersuchung zur Tierärztin, um feststellen zu lassen, ob sie Katzenaids oder Leukose hat, zum Glück hat sie es beide aber nicht! Außerdem wurde sie geimpft. Und da sie noch nicht sterilisiert war, was hier in der Gegend leider meistens der Fall ist, wurde dies auch sofort nachgeholt.
Soweit uns bekannt ist, hatte die Katze keinen Namen, obwohl ihr verstorbenes Herrchen für sie gesorgt hat. Wir haben ihr jetzt den Namen „Mies“ gegeben.
