Hähne erscheinen wertlos und werden wie Abfall weggeschmissen (Bericht vom 18. Januar 2011)

access_time 03-12-2013

Da  wo die Stiftung Melief früher ihren Standort hatte, werden immernoch Hähne und Hühner ausgesetzt. Vor kurzem ging es wieder um eine Schar von 18 Tieren. Marc und ich sind zusammen mit Jolanda und Tanja, zwei unserer damaligen freiwilligen Helfer, nach Rockanje gefahren um die Tiere zu fangen. Es waren 11 Hähne und 7 Hühner. Das waren die überlebenden Tiere, denn wir fanden in der Umgebung noch mehrere tote Tiere. Da alle unsere Haustiere daran gewöhnt sind ihr tägliches Futter aus dem Futtertrog zu picken, können sie im strengen Winter ihr Futter nicht selbst suchen und finden.

In einem Dorf in der Nähe war es nicht viel besser. Auch dort liefen 35 Hähne und 1 Huhn. Beim ersten Fangversuch haben wir 18 Hähne und das nächste Mal den Rest fangen können. Ganz einfach ist das Einfangen nicht da es sich um ein unübersichtliches Gebiet mit viel Versteckmöglichkeiten handelt.

Wir probieren schon seit Jahren, dort ausgesetzte Tiere zu fangen und erschrecken immer wieder über den schrecklichen Zustand vieler Tiere. Durch die Frostperiode sind viele erfrorene Kämme und Bärte schwarz oder sogar ganz weg. Oft sagen Passanten dass sie es schade finden dass wir die Tiere fangen. Sie realisieren sich nicht dass die Tiere vielleicht verhungern oder erfrieren und erfreuen sich nur an den überlebenden Tieren. Auch erleben wir, dass dort wo Hähne und Hühner frei herumlaufen, andere Menschen noch mehr Tiere dazu aussetzen. Wir probieren also, das Gebiet frei von Tieren zu hinterlassen. Im Laufe der Jahre haben wir so schon 160 Tiere gerettet.

Leider ist diese Geschichte kein Einzelfall. In einigen Dörfern und Städten gibt es schon Spezialfangbetriebe, die dann die Tiere vergasen.

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