Gans beinah gesteinigt… (Bericht vom 14. April 2013)

access_time 09-12-2013

In dieser Woche rief uns eine Frau aus dem Ruhrgebiet an. Sie erzählte von einer Gans, die es vor etwa einem Jahr plötzlich in einen Bach hinter ihrem Grundstück verschlagen hätte, als einzige Gans zwischen einer Gruppe Wildenten. Die Frau und ihr Mann fütterten die Gans, und das Tier blieb.

Aber nach einiger Zeit beschwerten sich einige Nachbarn, die sogar die Gemeinde einschalteten, um das Tier „verschwinden“ zu lassen. Aber die Gemeinde fühlte sich nicht verantwortlich und die Familie fütterte die Gans weiter. Zum großen Unmut der Nachbarn. Schon bald wurde das arme Tier regelmäßig  mit Steinen beworfen. Die Frau versuchte noch über diverse Zeitungen eine Bleibe für die Gans zu finden, aber Interessenten sprangen immer wieder ab.

Mittlerweile hatten wir zugesagt, dass das Tier zu uns kommen darf, wenn die Vermittlung über die Zeitung nicht gelingt. Das Ehepaar nahm das Angebot aber sofort an, als sie beim soundsovielten Wortwechsel mit den Nachbarn dahinter kamen, dass die schon einen Haufen faustdicker Steine zusammengetragen hatten, um die Gans, jedes Mal wenn sie wieder auf ihr Land kam, damit zu bewerfen…
Samstagmorgen hat das Ehepaar das bedrohte Tier nach einer zweieinhalbstündigen Fahrt nach Melief gebracht. Beruhigt, dass die Gans nun in völliger Sicherheit zwischen ihren Artgenossen leben kann, traten sie später die Heimreise wieder an. Vuvuzela, wie das Paar sie wegen ihrer merkwürdigen Schnattergeräusche genannt hatte, mischte sich schnell und unauffällig unter die anderen Gänse, als ob ihr klar war, dass sie nun bis an ihr Lebensende in Sicherheit ist… 


Mit geneigtem Kopf mischt sie sich schnell zwischen die anderen… 

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