Ausgesetzt, todängstlich und in großer Gefahr (Bericht vom 02. März 2011)

access_time 03-12-2013

Dass Menschen Tiere an Straßen aussetzen, ist hinreichend bekannt; und doch erschrecken wir uns immer wieder wenn wir davon hören… Ein paar Dörfer weiter lief schon die ganze Woche lang ein Kaninchen an der Strasse hin und her. Das Tier war dort offensichtlich ausgesetzt worden…. ein großes, schwarzes Kaninchen an der Böschung entlang einer Strasse mit einer erlaubten Höchstgeschwindigkeit von 100km/h ist natürlich nicht natürlich.

Wir hörten Freitagabend davon und da es dann schon recht dunkel war und die Strassen hier außerhalb der Ortschaften nicht beleuchtet sind, beschlossen wir, die Rettungsaktion gleich am Samstagmorgen zu starten. Carsta, eine von unseren Freiwilligen, ging mit, weil sie den genauen Fundort kannte. Ausgerüstet mit 3 großen Keschern und einer Transportbox, machten wir uns auf den Weg. Am Fundort angekommen, begann die eifrige Suche und dann sahen wir sie (wie sich später herausstellte), zusammengekauert und ganz verstört, unter einem Büschel verdorrtem Gras sitzen. Sie war total ängstlich und nahm Reißaus. Aber nach einigen fehlgeschlagenen Fangversuchen landete sie schließlich in einem der Fangnetze.

Zuhause angekommen, haben Leny und Sandra (zwei Engel aus den Niederlanden, die hier regelmäßig für uns “die Ärmel aufkrempeln“) schnell eine Quarantänebox für die schwarze Dame hergerichtet. Danach haben wir dieses noch junge Kaninchenmädchen Denise getauft. Sie bleibt jetzt noch mindestens 4 Wochen wegen möglicher Krankheiten in Quarantäne. Es ist auch sehr gut möglich, dass sie von einem wildlebenden Rammler gedeckt wurde. Mal abwarten!

Unsere Sponsoren
 
 
instagram default popup image round
Follow Me
502k 100k 3 month ago
Share