19. Juni: Tierarzt droht Katzen wegen einer Erkältung einzuschläfern… (Bericht vom 09. Oktober 2012)

access_time 06-12-2013

Am 19. Juni rief am späten Nachmittag eine Frau an, die zwei kranke Katzen im Auto hatte. Sie hatte die beiden – ein paar Dörfer von uns entfernt- an demselben Platz gefunden, an dem ihre Tochter tags zuvor auch schon ein Katzenkind neben einer totgefahrenen Katze, wahrscheinlich seiner Mutter, gefunden hatte.

Dieses Kätzchen hatte der örtliche Tierarzt sofort eingeschläfert, weil er keine kranken Tiere in seiner Praxis haben wollte (!?). Die Frau hatte inzwischen wegen dieser zwei Findelkinder wieder diesen Tierarzt angerufen, der ihr aber angekündigt hatte, auch diese beiden zu töten.

So waren wir offenbar wieder die einzige Option um das Tier am Leben zu erhalten. Wir stehen in so einem Moment immer mit dem Rücken zur Wand. Aber wenn wir in solchen Fällen die Tiere nicht aufnehmen, werden sie meistens getötet. Also fuhr die Frau nach Melief…

Das Duo hatte durch den Katzenschnupfen ganz verklebte Augen und saß voller Flöhe. Wir konnten die Kleinen sofort zur Tierärztin in die Quarantänestation bringen. Das Risiko, dass sie die vielen anderen hier lebenden Katzen mit dem Schnupfen anstecken könnten, war zu hoch.
Inzwischen geht es den beiden Schwestern wieder viel besser. Das eine Auge von einer  Katze muss allerdings noch weiterhin intensiv gepflegt werden, weil es durch den Schnupfen beinah erblindet ist. Die beiden sind unzertrennlich und eine Trennung wäre das Letzte, was diese tapferen Mädchen verdient haben. So sind wir einer meppener Apothekerfamilie sehr dankbar, die die Zwei am Montagabend, 02. Juli, zu sich nach Hause geholt hat.

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